Tie Break Krimi in Wiesbaden

Nach langer Pause kommt endlich mal wieder ein Spielbericht des VCE. Die nicht berichteten Spiele tun an dieser Stelle auch nichts zur Sache und auch die Ergebnisse werden lieber verschwiegen. Eher abgeschlagen in der Tabelle nach mehreren Niederlagen mussten die 1. Herren des VCE sich im neuen Jahr neu finden und mit neuem Mut in die Rückrunde starten. Mit Philipp über die Mitte kam ein lange verletzter Spieler zurück in die Mannschaft, dafür musste Trainer Thomas auf Lenny, Konny und Pit verzichten.

VC Eberstadt zu Gast bei Eintracht Wiesbaden. (c) nvk

VC Eberstadt zu Gast bei Eintracht Wiesbaden. (c) nvk

Die Begegnung begann fahrig und mit einigen Eigenfehlern auf Eberstädter Seite. Man merkte den Druck bei den Gästen. Um in der Liga noch Chancen zu halten, mussten Punkte her. Die Annahme um Libero Jan stand zunächst gut, doch im Angriff wurden zu viele Fehler gemacht. Der konstante Block der Wiesbadener und vor allem die exzellente Abwehr sorgten dafür, dass die Eberstädter sich jeden Punkt hart erkämpfen mussten. Im Gegenzug wurden durch Abstimmungsfehler einige einfache Punkte an den Gegner geschenkt. Im ersten Satz sah es zunächst nach einem klaren Sieg für Wiesbaden aus. Doch die Gäste nutzten eine Schwächephase der Eintracht aus und kämpften sich noch einmal heran. Nach einer starken Blockserie von Mittelangreifer Andi mussten sich die Eberstädter am Ende knapp mit 23:25 geschlagen geben.

Der zweite Satz begann besser. Auf beiden Seiten wurde gut abgewehrt und die Unsicherheit auf Eberstädter Seite wurde weniger. Bis zur Mitte des Satzes war das Spiel ausgeglichen. Bisher über die Mitte eingesetzt, kam Peter für Kapitän Nils auf Außen und konnte einige Akzente setzen. Doch die starke Endphase aus dem ersten Satz wiederholte sich nicht und eine schwache Serie in der Annahme sorgte für den schnellen Sieg in Satz zwei für Wiesbaden. So sah es nach zwei Sätzen nach einer erneuten Niederlage für die nicht besonders siegesverwöhnten Gäste aus. Doch in Satz Drei drehten die Eberstädter nochmal auf. Niklas kam für Thorsten auf die Zuspielposition und machte das Spiel breit. So konnte der gute Wiesbadener Block oft getäuscht werden und die Angreifer über die Außenpositionen machten mehr Punkte. Das Spiel wurde ausgeglichener und in einer spannenden Schlussphase gelang es den Gästen nicht nur einen Matchball abzuwehren, sondern den Satz mit 28:26 zu gewinnen.

Das machte Mut auf mehr. Das Momentum war auf unserer Seite. Der vierte Satz begann gut für die Eberstädter. Mit mehr Mut und breiterer Brust gelang nun deutlich mehr. Die Angreifer setzten sich häufiger durch, der Block stand konzentriert und in der Abwehr wurde gut gearbeitet. Mit dieser Gegenwehr hatten die Wiesbadener nach den ersten beiden Sätzen nicht mehr gerechnet. Eine starke Aufschlagserie von Diagonalangreifer Patrick sorgte für einen ordentlichen Vorsprung. Auch im Angriff gelang nun immer mehr und der vierte Satz ging so deutlich und verdient mit 25:16 an den VCE.

Tie Break! Damit hatte keiner gerechnet. Das Momentum blieb auf Eberstädter Seite. Jetzt nur nicht die Konzentration verlieren. Und der 5. Satz begann gut. Sehr gut sogar. Der VCE spielte sich in einen Rausch und zog bis zu einer Führung von 7:1 davon. Doch dann gelang zunächst nichts mehr. Die Wiesbadener kamen nach einigen Unsicherheiten in Annahme und Angriff immer näher heran und Eberstadt wurde immer nervöser. Die Schlussphase wurde immer knapper und Wiesbaden bekam erneut Oberwasser. Bis zum Ende ging es Hin und her doch zum Schluss gelang es den Hausherren, den Satz noch zu drehen und Eberstadt mit 16:14 zu schlagen.

2:3 aus Eberstädter Sicht. Leider gelang es den Gästen nicht sich für das leidenschaftliche Spiel zu belohnen. Der eine Punkt tröstet ein wenig, ist in der Aufholjagd der Rückrunde vor allem auf Rüsselsheim und Langen allerdings zu wenig. Die Hoffnung bleibt, die gute Stimmung mit in die nächsten Partien zu nehmen und mit dem Spaß und Selbstvertrauen dieses Spiels den Rest der Saison anzugehen.

Es haben gespielt: Thorsten, Niklas, Patrick, Nils, Patrick S., Peter, Thomas, Jan, Andi, Benni, Philipp

Trainer: Thomas

Autor: Philipp