Null Punkte halt im Odenwald

Am Samstag ging es für den VCE in den Odenwald zum SV Mörlenbach. Die Tabellenzweiten treten bisher als einer der Ligafavoriten auf, trotzdem war man auf Eberstädter Seite motiviert, den einen oder anderen Punkt zu entführen. Weiterhin verletzungsgeplagt ging es für die Herren 1 mit Acht Spielern und ohne Etatmäßigen Diagonalangreifer nach Mörlenbach. Vertreten wurde die Diagonale wie schon vergangene Woche durch Pavol Safarik, der scheinbar Gefallen an der neuen Position findet. Für Neuzugang Dominik Grünewald war es ein Wiedersehen mit alten Vereinskollegen, diese quittierten das mit etlichen Sprechchören. Allgemein war die Stimmung sehr laut und ausgelassen in der Halle. Die Mörlenbacher hatten viele Zuschauer mobilisiert und sorgten per Trommel und Anlage dafür, dass klar war, wer hier Heimmannschaft ist. Spielertrainer Nils von Kriegsheim beschwor seine Mannschaft darauf, sich in keiner Weise von der Stimmung einschüchtern zu lassen, sondern diese im Gegenteil als Motivationsschub zu nutzen.

Furioser Beginn

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Nils legt den Ball am Mörlenbacher Doppelblock vorbei. (Foto: VC Eberstadt)

Im ersten Satz gelang dies zu Beginn noch sehr gut. Die Eberstädter waren wie im gesamten Saisonverlauf von Beginn an wach und überrumpelten den Gegner wie so oft mit einem schnellen Start. Ein offener Schlagabtausch begann, auf beiden Seiten gab es starke Angriffe und kein Punkt wurde verschenkt. Insbesondere Im Block wurde gut gearbeitet und so konnte den Mörlenbachern einige Male der Side Out genommen werden. Ein umkämpftes Spiel mit dem besseren Ende für die Gäste, die den Satz mit 25:22 für sich entscheiden konnten.

Doch dann begann der zweite Satz. Zunächst ging der VCE noch in Führung, in der Folge jedoch bröckelte es an allen Ecken und Enden. Die Annahme passte nicht mehr, die Angriffe gingen kopflos ins Aus oder in den Block, der nun besser stand. Der VCE spielte sich selbst in ein Loch, aus dem die Mannschaft scheinbar nicht aus eigener Kraft wieder herauskam. Erst gegen Satzende lief es gegen nachlassende Mörlenbacher wieder besser, sodass wenigstens die Schmach des einstelligen Satzverlustes erspart blieb und der Spielabschnitt nur mit 16:25 an die Gastgeber ging.

Am Ende verloren

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Patrick versucht sich über Außen. (Foto: VC Eberstadt)

Mund abputzen, weitermachen war nun die Devise. Doch es folgte weitere zwei Sätze lang das Spiegelbild des zweiten Satzes. Jedes Mal ein guter Start des VCE, dann der Einbruch. Jeweils im letzten Satzdrittel wurde sich wieder berappelt, doch jedes Mal war es zu diesem Zeitpunkt bereits zu spät. Die Sätze drei und vier gingen somit verdient mit 17:25 und 13:25 an die Gastgeber.

Aus Gästesicht ist dieser Spieltag wohl am besten als Lehrstunde zu sehen. Über manche Strecken können wir durchaus auch mit dem oberen Teil der Tabelle mithalten und wenn wir selbst Druck machen, müssen auch solche starken Gegner einiges auffahren. Die mangelnde Konstanz und die Unfähigkeit, mit Rückständen umzugehen, ziehen sich jedoch durch die gesamte Saison und es liegt nun an jedem Einzelnen, wie er mit dieser Aufgabe umgeht. Es ist keineswegs eine Frage der Technik sondern Einzig und Allein psychischer Natur und daher schwierig im Training zu simulieren.

Die Spielpause am kommenden Wochenende kommt gelegen und die zwei Trainingswochen werden intensiv genutzt werden, um den letzten Heimspieltag des Jahres mit vollem Elan und hoffentlich wieder etwas aufgefülltem Kader angehen zu können.

t-online.de: VC Eberstadt unterliegt beim Aufstiegsaspiranten aus Mörlenbach

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Es haben gespielt: Thorsten, Nils, Philipp T., Patrick, Pavol, Chris, Dominik, Philipp H.

Trainer: Nils von Kriegsheim

Autor: Philipp H.

 

 

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